Büttenrede BFC 2015
Essay in 4 Akten von “ Huck the Horrible “
Meine Herren , sehr geehrte , grenzbebile und Fußversehrte!
Hiermit erkläre ich kategorisch,
das letzte Jahr für vereinshistorisch
In Siesbach war’s , am Hochwaldrand
Als Stoff - für Heldensagen entstand
In langem Kampfe , unverdrossen-
wurde Tor um Tor geschossen
Mit Ausdauer und sehr viel Bier-
dominierten wir - das Turnier
So daß , zum Schluß der Siegerpokal-
unser war - zum ersten Mal
Zur folgenden Aussage , erdreist’ ich mich :
TUS und BFC - beide meisterlich!
Und wer nicht dabei war , ist ein Arsch
Darauf ein Narhalla Marsch!
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Doch gibt’s auch Dinge , die waren neulich
für einen äußerst unerfreulich
Wemma nachts no Loutere fiert , bäi die Määd
und dann , in eine Kontrolle gerät-
Das ist ‘ne blöde Sache - äußerst dumm-
Blasen - eimal anders rum
Bei einer Promillezahl von über zwei
ist Schluß mit lustig , bei der Bullerei
Und ist die Verwunderung noch so groß -
ma ess sofort de Lappe los
Hopfen und Malz - Gott erhalt’s
awa , dann fiert ma nimmi enn die Palz
Ess ma besoff , bläibt ma dehämm mem Arsch,
Darauf ein Narhalla Marsch !
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Vor 30 Jahren , ess dat net schee-
gründeten wir - den BFC
Viel gesoff , bäim Fußball blamiert -
soschd harre ma jo ach nix geliert
Kei Facebook , Twitter , SMS -
anstatt em Chatroom , homma an da Thek’ gesess
2015 dat ess gewess-
wird e Riese Kirb geschmess!
Onn wer net met macht , ess e Arsch
Darauf ein Narhalla Marsch !
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So sag’ ich euch nun allengaren,
wie es war , vor 30 Jahren
Dienstags wurd’ in die Zeitung geschaut ,
wer sich am Wochenende traut-
In familiärer Runde ,
einzugeh’n den Ehebunde
Denn das hieß : Donnerstags Polterabend
kostenloses Bier - erquickend und labend
Und mit vielen Mopeds fuhren wir-
zu Gratis Würstchen , Schnaps und Bier
Der Bräutigam dachte , die gehören zur Frau
Bei der Braut war’s umgekehrt - genau
So haben wir manch’ schöne Nacht,
bei fremder Leute Bier verbracht
Und wer nicht dabei war , war ein Arsch
Darauf ein Narhalla Marsch !
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In Reichenbach gab’s viele Määd -
drum fuhren wir , meist Abends spät
Mit uns’ren Blechponys zuhauf
auf den schönen Westrich rauf
Um hübsche Maiden zu beäugen ,
und sie von uns zu überzeugen.
Chicken - met senna Lockepracht-
hott die Määd omm de Verstand gebracht
Ich spüre nun Verwunderung -
Doch ja , auch Chicken war schon einmal jung
Als im Hochwald Vulkane giftige Dämpfe ausgasten-
Und auf der Niederwies die Mammuts grasten
Zwo Räischebacha Määd , sind wegen der Liebe -
bis hout , enn Brombach hänge gebliebe’
Onn wer’s net glääbt , der ess e Arsch
Darauf ein Narhalla Marsch !
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Eure doofen Hüte sagen mir -
die Fastnacht steht schon vor da Dier
Schunkelzwang onn Romgereia ,
geht ma jetzt schon off die Eier
Das ganze lässt sich nur ertragen,
mit reichlich Stoff - in Kopf und Magen
Drum erzähl’ ich euch , wie’s letztes Jahr,
am beschiss’nen Aschermittwoch war
Am Vorabend noch Bier und Schnäpse fröhnen ,
um Tag’s darauf beim Kaffi zu stöhnen:
Oh lieber Gott , erlöse mich!
und kotzte herzhaft enn die Kich
Hat man jetzt weder Hund noch Katz’
und auch kein putzwilligen Schatz
Do nutzt kei Ach on Weh , onn kei Olegg,
die stinkend’ Bräi , die muß jetzt weg
Die Brocke läije enn de Ecke’
dat ess , bäi Gott , kei Zockerschlecke’
Zum Glück ess nix mi drin em Magen,
hör ich mich beiläufig noch sagen-
Da meldet sich mit Macht die Galle,
und schickt die Flüßigkeiten , alle
Durch Mund und Nase , off die Trepp’
äisch gläb , - äisch gehn nummo ent Bett !
HELAU